Das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte uns ins schöne Bad Herrenalb eingeladen, um zum Thema ‚Psychische Störungen bei Schülern‘ zu referieren. Hier fand eine Tagung für BeraterInnen und FortbilderInnen zum Thema Inklusion und Beeinträchtigung statt. Zunächst haben wir exemplarisch einige psychische Störungsbilder wie beispielsweise Essstörungen und affektive Störungen vorgestellt und eine Übersicht über therapeutische Behandlungsmöglichkeiten gegeben. Die Teilnehmer brachten eigene Beispiele und Fragen ein. Im zweiten Teil unseres Vortrages ging es um die Vernetzung von Hilfestellungen für die Schüler. Nach einem Informationsteil mit allgemeinen Hinweisen wurde die Schnittstelle zwischen den Schulen und therapeutischen Einrichtungen intensiv diskutiert. Wo hört der Verantwortungsbereich der Lehrer und Berater auf? Wie kann eine längerfristige therapeutische Begleitung der Schüler sichergestellt werden? Welche Rahmenbedingungen sollten Schulen vorweisen, um eine enge Verzahnung der notwendigen Schritte zu gewährleisten? Die Teilnehmer berichteten über Hindernisse und Grenzen wie beispielsweise Schüler, die sich gegen weitere Unterstützung wehrten, wichtige Hintergrundinformationen nicht klar kommunizierten oder Eltern, die Steine in den Weg legten. Auch wünschenswerte strukturelle Rahmenbedingungen an den Schulen wie die Einbindung des schulpsychologischen oder schulpädagogischen Dienstes sowie einheitliche Vorgehensweisen mit abgestimmten Konsequenzen wurden thematisiert. Wir wurden sehr freundlich empfangen von einem offenen und interessierten Publikum und freuen uns schon auf eine weitere Zusammenarbeit.
Vortrag über psychische Störungen bei Schülern auf Lehrertagung
von